Donnerstag, 24. April 2025
Aktuelle Pflanzenbauhinweise im Landkreis Kitzingen

Unsere regionale Anlaufberatung für den Pflanzenbau gibt Ihnen regelmäßig aktuelle Hinweise für das Anbaugebiet rund um Kitzingen.

Krankheitsmonitoring Getreide

Die Wintergerste ist im Schossen. Zumeist kommt bereits das letzte Blatt. Weit entwickelte Bestände stehen kurz vor dem Grannenspitzen. Im Monitoring werden vor allem Rynchosporium-Blattflecken und zum Teil etwas Mehltau gefunden. Netzflecken sind nur vereinzelt zu finden. Auf einem Standort wird bei Zwergrost die Schadschwelle überschritten. Bei wieder warmen Temperaturen und mehreren Tagen über 20 °C ist bei vorhandenen Anfangsbefall besonders auf Zwergrost zu achten. Ansonsten sind die Bestände witterungsbedingt überwiegend gesund. Mit einer Abschlussbehandlungen kann zumeist noch gewartet werden. In unbehandelten Beständen sollte frühestens ab Stadium 39 eine Einmalbehandlung, bei entsprechenden Krankheitsdruck, erfolgen. Der Weizen beginnt erst mit dem Schossen und ist überwiegend im Ein-Knoten-Stadium. Der Krankheitsdruck ist witterungsbedingt aktuell gering. Nur ganz vereinzelt wird leichter Mehltau oder erster Braunrost gefunden. Schadschwellen werden nicht erreicht.

Wachstumsreglereinsatz

Soweit ausreichende Niederschläge gefallen sind können noch Wachstumsregler eigesetzt werden. In Wintergersten sind Behandlungen mit z. B. Moddus oder Cerone 660 bzw. Camposan extra bis Stadium Grannenspitzen abzuschließen. Im Weizen können z. B. Moddus, Countdown NT, Fabulis oder Prodax zum Einsatz kommen. Je nach Zulassung der Mittel sind teilweise auch Mischungen mit CCC möglich.

Unkrautbekämpfung Sommergerste:

Die Sommergerste ist überwiegend Mitte Bestockung. Eine Unkrautbekämpfung sollte, soweit notwendig, in den nächsten Tagen durchgeführt werden.
Beachten Sie immer die Anwendungsbestimmungen und Auflagen der jeweiligen Mittel.

Warndienst Rapsschädlinge

Der Raps ist in der Blüte. Mit Beginn der Blüte fällt die Schädigung durch den Rapsglanzkäfer weg. Die Schadschwelle für den Kohlschotenrüssler liegt bei einem Käfer pro Pflanze. Aufgrund der trockenen Witterung der letzten Wochen sind Fungizidbehandlungen in die Blüte, außer in dichten Fruchtfolgen, zum jetzigen Zeitpunkt zumeist nicht notwendig.
Beachten Sie immer die Anwendungsbestimmungen und Auflagen der jeweiligen Mittel.


Die nächste Durchsage folgt bis Mitte nächster Woche.

Ansprechpartner

Thomas Karl
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