Forum Kita- und Schulverpflegung - Träger unter sich

Gezeichnete Menschen sprechen miteinander.

© Heike Haas

Die Verpflegung in Kitas und Schulen ist mehr als ein Mittagessen – sie ist ein zentraler Bestandteil des Ganztagskonzepts. Für Träger bedeutet das ständig neue Herausforderungen:

Wie gelingt es ein wirtschaftlich tragfähiges Angebot sicherzustellen – auch bei steigenden Anforderungen? Wie können möglichst alle Kinder am Mittagessen teilnehmen? Wie lässt sich eine hohe Qualität gewährleisten, und wie werden Veränderungen erfolgreich umgesetzt?

Mit dem „Forum Kita- und Schulverpflegung – Träger unter sich“ möchten wir diese Themen praxisnah aufgreifen und gemeinsam diskutieren.
Termin:
Donnerstag, 30.10.2025, 9:00 bis 15:30 Uhr
VeranstaltungsortAmt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg, Von-Luxburg-Straße 4, 97074 Würzburg
Wirtschaftlichkeit im Fokus

Von der Kalkulation zur Realität – Patrick Hock, Geschäftsleiter des Marktes Elsenfeld, zeigt ein halbes Jahr nach Einführung einer Frischküche, wie Kalkulation, Kostenkontrolle und strategische Planung umgesetzt werden können. In der Mensa wird für die Grund- und Mittelschule, sowie für sechs Kitas täglich ein frisches Mittagessen zubereitet. Sie erhalten praxisnahe Einblicke, worauf es bei einer tragfähigen Finanzplanung ankommt.

Bildung und Teilhabe – Chancen eröffnen, Teilhabe stärken

Die Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT) ermöglichen Kindern aus einkommensschwachen Familien die kostenfreie Teilnahme am Mittagessen. Doch wie können Schulträger dieses Angebot bekannter machen und mehr Anspruchsberechtigte erreichen? Kerstin Hofmann, Teamleiterin der OGS am Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen, berichtet aus ihrer Praxis. Zudem wird eine Arbeitshilfe vorgestellt, die Trägern konkrete Unterstützung bei der Umsetzung bietet.

Qualität entwickeln – Veränderung gestalten

Das Qualitätsmanagement-Tool „Unser Schulessen“ unterstützt Einrichtungen und Träger dabei die Verpflegung nachhaltig zu verbessern. Ergänzt durch Praxisberichte aus Coaching-Erfahrungen erhalten Sie konkrete Strategien, um Veränderungsprozesse im Kita- und Schulalltag erfolgreich umzusetzen und zu begleiten.

Praxiseinblicke vor Ort

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung ist ein Blick hinter die Kulissen der Verpflegung: Besichtigen Sie die Mensa, des Matthias-Grünewald-Gymnasiums in Würzburg sowie die Kath. Kindertagesstätte St. Barbara in Würzburg und erhalten Sie wertvolle Einblicke in Organisation, Abläufe und praktische Umsetzung.
Wir werden im Matthias-Grünewald-Gymnasium gemeinsam zu Mittag essen. Angeboten werden eine Suppe, zwei Vegetarische Hauptgerichte zur Auswahl sowie ein Salatbuffet für 7,50€. Bitte geben Sie bei der Anmeldung verbindlich an, ob Sie am Mittagessen teilnehmen möchten.

Thementische: Ideen teilen – Impulse mitnehmen

Tauschen Sie sich mit Ihren Kollegen und Kolleginnen zu aktuellen Themen der Kita- und Schulverpflegung aus. Schicken Sie uns gerne vorab Themen, die Ihnen besonders am Herzen liegen, damit wir diese aufgreifen können.

Das Forum bietet praxisnahe Impulse, Raum für Austausch und konkrete Ideen, damit Verpflegung in Kita und Schule qualitativ, organisatorisch und wirtschaftlich gelingt. Egal ob Sie beliefert werden oder frisch kochen!

Ansprechpartnerin

Christine Zehnter
AELF Kitzingen-Würzburg
Von-Luxburg-Straße 4
97074 Würzburg
Telefon: 0931 801057-3801
Fax: 09321 3009-1011
E-Mail: poststelle@aelf-kw.bayern.de

Rückblick

Forum 2024

Verpflegung im Ganztag gestalten und weiterentwickeln

Am 19. (Gemeinde Burglauer) und 26. November 2024 (Markt Elsenfeld) begrüßte Christine Zehnter, die Leiterin der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Unterfranken, rund 30 Verantwortliche aus der Kita- und Schulverpflegung zum Forum „Kita- und Schulverpflegung – Träger unter sich!“.

Christine Zehnter und Gwendolin Hammer, von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung, gaben einen Überblick über die relevanten Themenbereiche, die bei der Entwicklung eines Verpflegungskonzeptes in der Kita- und Schulverpflegung berücksichtigt werden müssen. Besonders für Träger ist dies von Bedeutung, da sie häufig den Rahmen für die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung der Verpflegungssituation festlegen.

Wichtige Fragestellungen sind beispielsweise:

  • Speisenangebot: Wie soll unser Angebot aussehen?
  • Rahmenbedingungen: Wie sieht unser Verpflegungsalltag aus?
  • Bildungssituation Mahlzeit: Wie wird die Mahlzeit zur Bildungszeit?
  • Organisation der Verpflegung: Was passt zu uns?

Mit diesen Überlegungen sollten alle an der Verpflegung beteiligten Parteien ein „Essensgremium“ bilden und schrittweise an einem umfassenden Verpflegungskonzept arbeiten, das je nach Ist-Situation weiter ausgearbeitet und entwickelt wird.

Praxisbeispiele

Um den Teilnehmenden tiefere Einblicke in den Prozess und die Gestaltungsmöglichkeiten der Verpflegung im Ganztag zu ermöglichen, wurden die Veranstaltungen in Kooperation mit ausgewählten Trägern von Schulen und Kitas organisiert, die ihre Praxisbeispiele vorstellten. Dies bot wertvolle Einblicke in die konkrete Umsetzung.

Burglauer

Die Gemeinde Burglauer, vertreten durch den ersten Bürgermeister Marco Heinickel, präsentierte ihren Weg zur „Unsere Küche für Burglauer“. Anfang 2024 begann die Planung der Gemeinde für eine eigene Küche für die Mittagsbetreuung und den Kindergarten. Seit September 2024 wird in der Bestandsküche der gemeindlichen Halle täglich frisch für die Kinder gekocht.

Elsenfeld

Der Markt Elsenfeld stellte, vertreten durch Carina Janetschek (Sachgebietsleitung „Familie, Bildung und Soziales“), Patrick Hock (Geschäftsleiter des Marktes Elsenfeld), sowie dem ersten Bürgermeister Kai Hohmann ihren Weg zum neuen Verpflegungskonzept vor. Ab Februar 2025 wird in der neuen Mensa für die Kinder der Grund- und Mittelschule, sowie für sechs Kitas frisch gekocht. Der Markt Elsenfeld wird die Mensa künftig selbst bewirtschaften.

Pädagogische Chancen des „Lernortes Mahlzeit“

Die Bedeutung der Ganztagsverpflegung als Bildungsort wurde von zwei Pädagoginnen der Mittagsbetreuung verdeutlicht. Sie schilderten, wie sich in der Mahlzeitensituation pädagogische Chancen ergeben und wie die Kinder gefördert werden können.
Den Teilnehmenden wurde zudem die Möglichkeit gegeben, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und Lösungen zu diskutieren.

„Es war eine super Veranstaltung, ich nehme wirklich viel mit. Insgesamt ein sehr interessantes Treffen, bei dem man nicht nur gehört hat, sondern auch vor Ort sehen konnte, wie es funktioniert.“ Robert Herold (Bürgermeister Burgsinn, 19.11.2024).

Wagner I AELF Kitzingen-Würzburg

Elsenfeld - Informationen über Verpflegungskonzepte in der Kita- und Schulverpflegung

Wagner I AELF Kitzingen-Würzburg

Burglauer - Besichtigung der Küche für die Schulverpflegung

Wagner I AELF Kitzingen-Würzburg

Elsenfeld – Besichtigung der neuen Küche der Mensa