Online-Veranstaltung Mitte Januar 2024
Rückblick: Aktuelles aus dem Zierpflanzenbau

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© Daniel Baldauf, ER

Blütenpracht im Wandel: Von digitalen Lösungen bis nachhaltigen Anbau

Die Gärtnerinnen und Gärtner Ober- und Unterfrankens rüsten sich für die Digitalisierung und den Klimawandel. Dabei gab die Online-Veranstaltung am 17. Januar 2024 einen umfassenden Einblick in die aktuellen Herausforderungen und Zukunftsaussichten im Zierpflanzenbau.

Werden wir Schädlinge künftig mit künstlicher Intelligenz bekämpfen?

Mit der Frage „Wer von Ihnen nutzt im Alltag künstliche Intelligenz?“ zeigte Verena Trost, dass nur Wenigen die alltägliche Präsenz von KI bewusst ist. Dabei kann sie auch für den Gartenbau von großem Nutzen sein, indem sie beispielsweise Schädlinge im Gewächshaus identifizieren und eliminieren kann. Wer sich noch nicht an diese neue Technologie herantraut, für den gibt es auch noch „traditionelle“ Methoden zur Schädlingsbekämpfung, wie den Einsatz von Nützlingen. In Anbetracht der steigenden Temperaturen hat Daniela Ziegler (Fa. Koppert) Nützlinge vorgestellt, die auch hohen Temperaturen in Gewächshäusern standhalten und somit Schädlinge weiterhin effektiv bekämpfen können.

Neuerungen im Pflanzenschutz und Torfersatzstoffe

Über Neuerungen im Pflanzenschutz berichtete Daniel Baldauf vom Erzeugerring für Blumen und Zierpflanzen Mittelfranken e.V. Auch der Gebrauch von Torfersatzstoffen gewinnt auf Grund des Klimawandels zunehmend and Bedeutung. Sarah Waldinger (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) stellte das neue Forschungsprojekt FiniTo vor, in dem Gartenbaubetriebe individuelle betriebliche Unterstützung für die Umstellung auf torffreie bzw. torfreduzierte Substrate erfahren.

Wasserentnahmeerlaubnis und Fördermöglichkeiten

Claudia Taeger (AELF-KW) informierte über die rechtliche Sicherheit bei der Wasserentnahme. Sie betonte die Notwendigkeit einer ordnungsgemäßen Beantragung von Wasserentnahmeerlaubnissen sowie die Bedeutung von Dokumentation und Eigenverantwortung der Betriebe. Die Umstellungen und Anpassungen bezüglich Digitalisierung und Klimawandel sind für die Gärtnerinnen und Gärtner meist mit Investitionen verbunden. Um diese stemmen zu können, hat Verena Lindenthal-Oberle (AELF-KW) verschiedene Förderprogramme auf Landes- und Bundesebene vorgestellt.