Feldtag zum Thema Schilf-Glasflügelzikade bei Zuckerrüben
Mit großer Technik gegen kleine Zikaden

Wie sieht die Zukunft des Zuckerrübenanbaus aus, wenn plötzlich eine vormals seltene Zikade zur ernsten Bedrohung wird? Antworten darauf gab es im Mai 2025 beim Feldtag in Seligenstadt – direkt auf dem Acker, praxisnah und hochmodern.
Organisiert wurde der Tag vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen Würzburg (AELF), der Regierung von Unterfranken, der KWS, dem Verband fränkischer Zuckerrübenbauer und dem Hofgut Seligenstadt (Stiftung Juliusspital).
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Schilf-Glasflügelzikade – Feldtag Seligenstadt 2025
Das kleine Insekt sorgt für echte Sorgenfalten auf den Feldern: Die Schilf-Glasflügelzikade hat sich nicht nur schnell vermehrt, sondern überträgt mit Stolbur („Gummirübe“) und SBR („Syndrom des niedrigen Zuckergehalts“) gleich zwei Krankheiten, die dem Zuckerrübenanbau zusetzen. Die Landwirte in Unterfranken versuchen aber mit Wissen, Technik und Zusammenarbeit gegenzusteuern – das zeigte der Feldtag in Seligenstadt auf dem Gelände der KWS-Versuchsstation und der Stiftung Juliusspital. Nach einem informativen Vormittag mit Fachvorträgen rund um den aktuellen Forschungsstand rückte am Nachmittag der Praxisteil in den Mittelpunkt.

Dabei wurde deutlich, dass wenn auch die Forschung bei diesem neuen Problem noch ganz am Anfang steht, es trotzdem bereits Antworten gibt: So konnten sich die Landwirte über die Möglichkeiten informieren mit Kamera-Drohnen Spezial-Bilder von ihren Äckern zu machen, mit deren Hilfe die Gesundheit von Acker und Pflanzen eingeschätzt werden kann. Wenn diese Informationen dann zur Verfügung stehen, können Pflanzenschutzmittel und Dünger noch gezielter ausgebracht werden, was den Boden schont, Geld spart und im besten Fall auch die Erträge steigert. Wissenschaftler der KWS und der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) zeigten außerdem wie ein Monitoring der Zikade gelingen kann und in einem offenen Bodenprofil konnten die Teilnehmer erfahren, wie wichtig ein gesunder Boden für stabile Erträge ist.
Der gut besuchte Feldtag zeigte: Moderne Landwirtschaft ist hochpräzise, datenbasiert und innovativ. Die rund 350 Teilnehmer gingen mit vielen neuen Eindrücken und Impulsen nach Hause – und mit dem Bewusstsein: Auch wenn die Herausforderungen groß sind, wachsen die Lösungen mit.
Ansprechpartner
Alfred Fuchs
AELF Kitzingen-Würzburg
Von-Luxburg-Straße 4
97074 Würzburg
Telefon: 0931 801057-2204
Fax: 09321 3009-1011
E-Mail: poststelle@aelf-kw.bayern.de
AELF Kitzingen-Würzburg
Von-Luxburg-Straße 4
97074 Würzburg
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23. Juni 2025
Weiterer Feldtag zum Thema "Präziser Pflanzenschutz"Das AELF veranstaltet am 23.06. einen weiteren Feldtag. Dann in Schwarzenau und zum Thema Präziser Pflanzenschutz. Weitere Informationen sind zeitnah auf der Homepage des AELF Kitzingen-Würzburg zu finden.
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