Unser Wald
Lebensraum Wald

Liegender Totholzstamm, bewachsen mit MoosZoombild vorhanden

Foto: Klaus-Peter Janitz

Der Bereich des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg gehört zu den Laubholzreichsten in Bayern. Nahezu alle in Bayern vorkommenden Baumarten findet man hier, darunter auch seltene Baumarten wie die Elsbeere, die Mehlbeere und der Speierling.

Der Wald besteht nicht nur aus Bäumen. Viele weitere Tier- und Pflanzenarten finden hier ihre ökologische Nische.

Tier- und Pflanzenarten

Bechsteinfledermaus

Bechsteinfledermaus

Der Wald ist ein höchst naturnaher Lebensraum für viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Verschiedene Altersstadien der Bäume, Sonderstrukturen wie Wege, Gewässer und Freiflächen bieten verschiedenste ökologische Nischen.
Hier fühlen sich Eulen, Spechte und Fledermäuse sowie viele verschiedene Vogelarten wohl. An Säugetieren leben Rehe, Wildschweine, Füchse, Marderarten, Mäuse und Bilche in den Wäldern des Landkreises.

Pilzarten

Ein weißer Pilz

Ästiger Stachelbart

Pilze gehören grundlegend zum Lebensraum Wald. Man unterscheidet Zersetzerpilze, Mykorrhizapilze und Parasitenpilze.
Pilze besitzen kein Chlorophyll und können keine Fotosynthese betreiben. Sie müssen also für ihren Stoff- und Energiehaushalt Kohlenhydrate aus der Umwelt aufnehmen. In Deutschland gibt es über 3.000 Pilzarten, von denen sich etwa 300 sicher anhand ihres Fruchtkörpers bestimmen lassen. Häufig sind Pilze an das Vorhandensein von Alter- und Zerfallsphasen von Bäumen gebunden und sind ein Zeiger für naturnahe Waldbestände. In den großen zusammenhängenden Waldgebieten um Würzburg findet man Raritäten wie den ästigen Stachelbart.

Baumarten

Speierling

Die gefiederten Blätter eines Speierling

Während im Staatswald fast jeder zweite Baum eine Buche ist, prägt im Kommunalwald die Eiche das Waldbild.

Baumartenverteilung

Baumartenverteilung
BaumartBayernUnterfrankenWürzburg
Buche11 %24 %50 %
Eiche5 %21 %24 %
sonstiges Laubholz9 %9 %4 %
Fichte48 %20 %9 %
Kiefer23 %23 %11 %
sonstiges Nadelholz4 %3 %2 %

Quelle: Bundeswaldinventur 2 (BWI²)