Staatsministerin zeichnet Gaukönigshofener Kita aus
Nachhaltigkeit im Haus für Kinder

5 Personen stehen nebeneinanderZoombild vorhanden

© Tobias Hase / StMELF

Das Haus für Kinder in Gaukönigshofen macht vor, wie Nachhaltigkeit beim Kochen und Essen gelebt werden kann. Die Kita ist im April 2024 für ihr ressourcenschonendes Gesamtkonzept beim Wettbewerb "gut.gekocht.gewinnt" vom Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) in München ausgezeichnet worden.

Die Einrichtung setzt nicht nur auf eine ausgewogene Ernährung der Kinder durch regionale und saisonale Lebensmittel, sondern bemüht sich um einen ganzheitlichen Ansatz: Vom Küchenteam bis zur Vorstandschaft macht sich das gesamte Team stark für die Nachhaltigkeit.

So gibt es zum Beispiel eine "Abfallbeauftragte". Um Portionsgrößen laufend zu optimieren, wird die Abfallmenge jeden Tag gewogen, um möglichst wenig Lebensmittel zu verschwenden. Wenn doch etwas übrigbleibt, kommen Obst- und Gemüsereste nicht einfach in die Tonne, sondern werden gemeinsam mit den Kindern auf dem Kompost im eigenen Kita-Garten zu wertvollem Humus. So können in Gaukönigshofen wichtige Themen auch schon den Kleinsten anschaulich vermittelt werden.

Coaching

Das Coaching Kitaverpflegung vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF), vertreten durch Gwendolin Hammer, hat die Kita auf den Weg in Richtung Regionalität und Nachhaltigkeit gebracht. Im Jahr 2022 wurde das Haus für Kinder vom Amt bei der Einrichtung einer Frischeküche begleitet und gecoacht.

Hühnerstall geplant

Insgesamt sind sieben Einrichtungen aus dem Bereich Gemeinschaftsverpflegung ausgezeichnet worden. Das Preisgeld beträgt jeweils 1000 Euro. Mit dem Preisgeld will sich die Kita jetzt voraussichtlich einen eigenen Hühnerstall anschaffen.

"Das Thema Nachhaltigkeit betrifft uns in allen Lebensbereichen. Die Gemeinschaftsgastronomie kann hier einen sehr großen Beitrag leisten. Die Gewinner des Wettbewerbs sind Vorbilder und Ideengeber für die gesamte Gemeinschaftsgastronomie in Bayern und darüber hinaus."
Staatsministerin Michaela Kaniber