Ein Schlüssel zur Bodenverbesserung
Feldtag zu Zwischenfrucht vor Zuckerrüben

Umringt von einer Gruppe, graben zwei Männer flach im BodenZoombild vorhanden

© Simon Vornberger

Zwischenfruchtanbau kann ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft sein. Im März 2023 haben sich auf Gut Seligenstadt rund 300 interessierte Landwirte über den Anbau von Zwischenfrüchten vor Zuckerrüben informiert. Veranstalter des Infotages waren das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF), die Regierung von Unterfranken und der Verband fränkischer Zuckerrübenanbauer.

Als Zwischenfrucht bezeichnet man Pflanzenmischungen, die vor oder nach einer Hauptkultur wie Getreide, Raps oder Rüben angepflanzt werden. Durch den Anbau von Zwischenfrüchten wird der Boden mit Nährstoffen angereichert und das Bodenleben gefördert. Die Zwischenfrüchte schützen außerdem den Boden vor Erosion und tragen zur Unkrautbekämpfung bei. Besonders vor dem Anbau von Zuckerrüben sind Zwischenfrüchte sinnvoll, da sie den Boden auf die folgende Kultur vorbereiten und die Erträge steigern können.

Zahlreiche Menschen begutachten verschiedene Landmaschinen und TraktorenZoombild vorhanden

© Simon Vornberger

Saatgut- und Maschinenhändler vor Ort
Auf der Veranstaltung am Gut Seligenstadt wurden verschiedene Saatgutmischungen vorgestellt und Maschinenhändler waren vor Ort und präsentierten auf dem Gelände des Juliusspitals ihre Geräte zur Einarbeitung der Zwischenfrucht. Alle arbeiteten dabei sehr flach, um den Eingriff in den Boden möglichst gering zu halten. Zu sehen waren Scheibeneggen und Grubber, die teilweise mit Walzen, Messerwalzen oder Striegel kombiniert wurden.
Vier Männer stehen in einer Halle vor orangenen StehpultenZoombild vorhanden

© Dr. Nadine Jäger

Vorträge und Diskussionen
Bei anschließenden Vorträgen und Diskussionen wurden zusammen mit den Landwirten die Vor- und Nachteile des Zwischenfruchtanbaus besprochen. Denn beispielsweise im Hinblick auf die Wasser-Verfügbarkeit schützt eine deckende Grünschicht den Acker einerseits natürlich vor Verdunstung, andererseits brauchen die Mischungen aus Klee, Senf oder Ölrettich auch wiederum Wasser, um zu wachsen. Aber auch der ökologische Aspekt des Zwischenfruchtanbaus wurde thematisiert. Die Zwischenfrüchte dienen nämlich als Lebensraum für Insekten und andere Tiere und können somit zur Förderung der Artenvielfalt beitragen.
Ein Mann mit Mikrofon spricht zu einer Gruppe, die auf einem Feld steht.Zoombild vorhanden

© Simon Vornberger

Sorten anpassen und resistenter machen
Dargestellt wurden bei den Vorträgen auch Forschungs- und Lösungsansätze, die Sorten besser an stärkere Trockenheit anzupassen und resistenter gegen Schädlinge und Krankheiten zu machen. Am Ende der Veranstaltung zeigte sich Wolfgang Ehbauer, Bereichsleiter der Regierung von Unterfranken sehr zufrieden: "Wir freuen uns über so viele Interessierte am heutigen Tag. Alle suchen nach gangbaren Lösungen für die neuen Herausforderungen im Erosionsschutz, im Nährstoffmanagement, bei der Reduktion von Pflanzenschutzmitteln und nicht zuletzt für die Trockenheit. Der Zwischenfruchtanbau liefert dazu einen wichtigen Beitrag."

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Zwischenfrucht vor Zuckerrüben – Feldtag auf Gut Seligenstadt

Ansprechpartner

Alfred Fuchs
AELF Kitzingen-Würzburg
Von-Luxburg-Straße 4
97074 Würzburg
Telefon: 0931 801057-2204
Fax: 09321 3009-1011
E-Mail: poststelle@aelf-kw.bayern.de