Mittwoch, 10. April 2024
Aktuelle Pflanzenbauhinweise im Landkreis Kitzingen

Unsere regionale Anlaufberatung für den Pflanzenbau gibt Ihnen regelmäßig aktuelle Hinweise für das Anbaugebiet rund um Kitzingen.

Winterraps

Der Raps ist in der Vollblüte. Erste Blütenblätter fallen bereits ab. Aufgrund der bisher feuchten Witterung kann in engen Rapsfruchtfolgen oder bei langjährigem intensivem Anbau eine Blütenbehandlung sinnvoll sein. Beim Rapsglanzkäfer sind ab der Blüte keine Schäden mehr zu erwarten.

Wachstumsreglereinsatz:

Beim Weizen kann in den späten Saaten eine Unkrautbekämpfung mit dem Wachstumsregler CCC kombiniert werden. Empfehlungen für normale Bestände:
Für die Sorten Apostel, Asory, Foxx, Akzent, Lemmy und KWS Keitum ca. 0,8 – 1,3 l CCC/ha.
Für die Sorten Axioma, KWS Emerick, RGT Reform, LG Character, KWS Donovan, SU Jonte, Campesino, SU Mangold und Chevignon ca. 0,5 – 0,8 l CCC/ha.
Viele Oktobersaaten sind aber bereits im Schossen, hier können alternativ Wachstumsregler wie z. B. Moddus, Fabulis oder Prodax zum Einsatz kommen. In Dinkel kann in langstrohigen Sorten CCC-haltige Mittel wie z. B. Manipulator eingesetzt werden. Die Wintergersten sind oft bereits im Stadium 32 und weiter. Bei Bedarf sollte daher baldmöglichst ein Wachstumsregler wie z. B. Moddus, Countdown NT, Fabulis oder Prodax eingesetzt werden. In Roggen und Triticale kann ab dem Ein-Knoten-Stadium CCC mit ca. 1 l/ha auf besseren Standorten zur Halmstabilisierung eingesetzt werden.

Getreidekrankheiten

Die Wintergersten sind vielerorts bereits im Zwei-Knoten-Stadium und weiter. Nach den Krankheitsmonitoring wird neben Zwergrost und Rynchosporium, vereinzelt Netzflecken sowie in üppigen Beständen etwas Mehltau gefunden. Aufgrund der warmen Temperaturen am vergangenen Wochenende über 20 °C wird beim Zwergrost auf einen Teil der Flächen die Schadschwelle bereits überschritten. Ebenso wird auf einzelne Flächen bei Rynchsoporium die Schadschwelle überschritten. Kontrollieren Sie Ihre Flächen. Auf einem Teil der Monitoringflächen wird aktuell aber noch keine Schadschwelle erreicht.
Viele Weizenbestände sind bereits im Schossen. Im Rahmen vom Monitoring wird zum Teil neben Septoria Blattdürre und Mehltau auch Gelbrost gefunden. Bei Gelbrost sind bei Befall besonders in anfälligen Sorten bereits Behandlungen notwendig.

Unkrautbekämpfung Zuckerrüben:

Die im März gesäten Zuckerrüben sind weitgehend aufgelaufen. Mit den Rüben laufen auch die Unkräuter mit auf. Damit steht, soweit nicht bereits erfolgt, die erste Unkrautbekämpfung an. Werden Unkräuter ggf. durch eine Erstbehandlung nicht ausreichend bekämpft, sollte eine Zweitbehandlung entsprechend früher, bereits nach ca. 7 Tagen, erfolgen.
Beachten Sie immer die Anwendungsbestimmungen und Auflagen der jeweiligen Mittel.

Die nächste Durchsage folgt bis Mitte nächster Woche.