Mittwoch, 15. Mai 2024
Aktuelle Pflanzenbauhinweise im Landkreis Kitzingen

Die Wintergerstenbestände beginnen mit der Blüte. Soweit noch nicht erfolgt ist eine Fungizidbehandlung abzuschließen. Zum Schutz vor Ramularia wird eine Anwendung vom Kontaktmittel Folpan in Mischung mit einem anderen leistungsstarken Fungizid empfohlen.
Viele Weizenbeständen sind kurz vor dem Ährenschieben. Auf allen Monitoringflächen wird die Schadschwelle bei Septoria Blattdürre überschritten. Vereinzelt wird auch Braunrost über der Schadschwelle gefunden. Aufgrund des Entwicklungsstandes könnte in unbehandelten Beständen bereits eine Abschlussbehandlung mit Mitteln bzw. Mischungen mit einer guten Dauerwirkung gefahren werden. Soweit bereits eine Blattbehandlung erfolgt ist, kann mit einer Folgebehandlung noch etwas gewartet werden. Strobilurinhaltige Mittel und Mischungen bringen bezüglich der Rostkrankheiten mit, die längste Dauerwirkung. Die Sommergerste ist im Schossen. Zum Teil wird Befall über der Schwelle bei Netzflecken festgestellt. Kontrollieren Sie Ihre Flächen.

Bei der Sommergerste sollte in gut entwickelten Beständen und auf besseren Standorten ein Wachstumsreglereinsatz abgeschlossen werden.

Zwei bis drei Wochen nach der zweiten NAK sollte die Abschlussbehandlung erfolgen. Durch die Niederschläge ist die Wirkung der ersten beiden Behandlungen meist gut. Hier ist auf sauberen Flächen eine Behandlung mit Bodenmittel gegen die Spätverunkrautung oft ausreichend. Eine Maschinenhacke sollte vor der Abschlussbehandlung erfolgen.
Beachten Sie immer die Anwendungsbestimmungen und Auflagen der jeweiligen Mittel.

Im Weizen und Dinkel kann in den nächsten Tagen eine Abschlussdüngung erfolgen. Beachten Sie hierbei die zulässige Stickstoffmenge nach Ihrer Düngebedarfsermittlung.